Wichtigste Institution neben der Familie

30.05.2015

Schulfest der Laurentius Grundschule - Einweihung nach gelungener Sanierung.

Sehr geehrte Frau Harbig,

verehrtes Lehrerkollegium,

liebe Kinder und Eltern,  

herzlich willkommen hier an der Laurentiusschule, die heute nach vielen Modernisierungs- und Umbauarbeiten in neuem Glanz erstrahlt.  

Wir können uns heute selbst überzeugen und anschauen, was hier in den letzten Monaten geschaffen wurde. 

Ich möchte gerne die Maßnahmen und Arbeiten für Sie und Euch kurz beschreiben, damit man den Umfang abschätzen kann und versteht, warum es doch relativ lange gedauert hat, bis alles fertig war.  

Zunächst frage ich allerdings die Kinder: Wie alt ist denn überhaupt die Laurentiusschule? Weiß das jemand von Euch Kindern?  

Die Schule gibt es tatsächlich schon seit 1952! Selbst ich war da noch nicht geboren.

Während der Hauptteil der Schule also schon sage und schreibe 63 Jahre steht, kam der Anbau erst vor ca. 17 Jahren dazu. Bei diesem neueren Teil des Gebäudes war keine Sanierung notwendig. Das gleiche gilt für die Turnhalle sowie die Toiletten-Anlage, die schon vorher mit dem sogenannten Konjunkturpaket "überholt" werden konnten.  

Die große Umbaumaßnahme, deren Abschluss wir heute feiern möchten, hat vor ca. zwei Jahren begonnen. Es wurde viel Geld in die Hand genommen, um die Schule zeitgemäß und energieeffizient zu gestalten.  

Auf die Fassade wurde ein Wärmeverbundsystem aufgebracht, d.h. die Außenwände des Gebäudes wurden noch einmal extra eingepackt, um im Winter die Wärme besser im Inneren festhalten zu können. Einige Fenster und Außentüren wurden erneuert sowie ein Sonnenschutz zur Ost-/Südseite angebracht, um die Einstrahlung der Sonne in die Klassenräume zu reduzieren.   Dann kamen die Handwerker in die Schule, Räume mussten schrittweise frei geräumt und konnten während der Schulzeit nicht genutzt werden. Die gesamte Elektroanlage wurde erneuert, Heizungs-, Wasser- und Abwasserleitungen wurden ausgetauscht und es wurde eine dezentrale Lüftungsanlage integriert und dann fanden auch eine KMF-Sanierung und die Dämmung des Dachraumes statt.  

Die Türen der Klassenräume wurden wie auch die Verbindungstüren zu den Selbstlernzentren erneuert. Auch die Decken und Böden der Klassenräume und Flure wurden überarbeitet. Zuletzt wurde alles noch durch entsprechende Malerarbeitern abschließend verschönert und durch Brandschutzmaßnahmen sicher gemacht.  

Auch für körperlich eingeschränkte Personen wurden Eingänge und Durchgänge verändert. Hier sind nun Rampen und Drehtüren vorhanden, um die Zugänglichkeit zu erleichtern und Barrierefreiheit zu gewährleisten.   In punkto Barrierefreiheit und Inklusion ist es sehr wichtig, dass wir die Rahmenbedingungen für körperlich oder geistig behinderte Kinder erleichtern und die Schule hinsichtlich dieser besonderen Herausforderung mit entsprechenden Begebenheiten unterstützen.  

Die Laurentiusschule hat ein großes Einzugsgebiet. Es werden noch viele kleine Schülerinnen und Schüler an diesen Ort kommen, um ihr erstes Rüstzeug für's Leben zu erlernen. So, das war nun eine Menge an Maßnahmen, die ich Euch und Ihnen genannt habe.    

Nicht unerwähnt lassen möchte ich aber auch die Kosten: Insgesamt hat dieses Projekt eine Summe in Höhe von 1,73 Mio. Euro gekostet, um einen wirtschaftlich und energetisch effizienten Lernort bieten zu können.  

Der amerikanische Software-Unternehmer Bill Gates formulierte einmal sehr treffend:   

"Die wichtigste Institution der Gesellschaft neben der Familie ist die Schule."  

Deshalb ist die Stadt, sind wir in Rat und Verwaltung sehr bemüht unsere Schulen und Tageseinrichtungen für Kinder gut auszustatten und auch die räumlichen Bedingungen den Notwendigkeiten anzupassen, um optimale Lernmöglichkeiten zu haben. Das ist für uns Auftrag und Verpflichtung. Das ist uns auch im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden bisher recht gut gelungen.  

Nun möchte ich abschließend den Schülerinnen und Schülern sowie Frau Harbig und ihrem Kollegium im Namen von Rat und Verwaltung einen großen Dank aussprechen, dass sie alle Tätigkeiten, alle Arbeiten vorübergehender Raumnot so geduldig hingenommen haben.  

Auch den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meiner Verwaltung möchte ich für die Organisation des Gesamtprojektes danken. Hier waren einige knifflige Problemstellungen verborgen, die gelöst werden wollten.  

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen angenehmen Vormittag und bedanke mich für Ihre und Eure Aufmerksamkeit. .