Lebenslauf

Münsterländer von Geburt an

Heinz Öhmann wurde im Jahre 1956 auf einem Bauernhof in Wettringen im nördlichen Münsterland geboren. Die  Gemeinde mit ca. 8.000 Einwohnern ist stolz auf den "Rothen-Berg", der eine Höhe von 94m über NN aufweist. Am Fuße dieses "Berges" liegt die Bauerschaft Rothenberge, wo Öhmann seine Kindheit verbrachte.

Hier wuchs er inmitten von insgesamt vier Kindern auf dem elternlichen Bauernhof auf. Die verschiedenen Stufen der schulischen Karriere waren zuerst einmal die Volksschule in Wettringen-Rothenberge, worauf die Realschule in Burgsteinfurt folgte. 

Anschließend entschied sich Öhmann für den Besuch des traditionsreichen Gymnasiums Arnoldinum, welches ebenfalls in Steinfurt-Burgsteinfurt liegt und machte dort sein Abitur. 

Heinz Öhmann im Kindesalter
Heinz Öhmann im Kindesalter
 

Politische Lehrjahre

Schon in der Realschule wurde durch die Tätigkeit in der Schülermitverwaltung das politische Interesse geweckt. Die "Schule" für politische Arbeit war letztlich die Junge Union (damaliger Spruch: „ black is beautiful ").  Die Jahre waren anschließend gekennzeichnet durch die Mitarbeit im Vorstand der Jungen Union in Wettringen (einige Jahre als Vorsitzender) und in der Jungen Union Kreis Steinfurt unter dem Vorsitz von Karl-Josef Laumann (heute Pflegebeauftragter der Bundesregierung). Hinzu kamen Aufgaben als Mitglied im Vorstand der CDU in Wettringen.

Auch ein heiratsbedingter Umzug nach Rosendahl-Osterwick im Jahr 1982 konnte Öhmanns Engagement keinen Abbruch tun. Zunächst wurde er Mitglied und anschließend Vorsitzender im Ortsvereinsvorstand der CDU Rosendahl-Osterwick und später auch zusätzlich Mitglied und Vorsitzender im Gemeindeverbandsvorstand in Rosendahl. 

Auf Vorschlag der CDU-Rosendahl wählte die Mitgliederversammlung der CDU im Kreis Coesfeld Heinz Öhmann in den Kreisvorstand, dem er als Beisitzer unter dem Vorsitz von Werner Lensing (MdB a.D.) bis zu seinem beruflichen Umzug 1991 nach Lingen (Ems) angehörte. 

Vortrag zur Agrar-Sozialpolitik, Landw. Ortsverein Osterwick 1988
Vortrag zur Agrar-Sozialpolitik, Landw. Ortsverein Osterwick 1988
 

Der "Ernst der Theorie“: Studium der Volkswirtschaft

Heinz Öhmann (2.v.l.) im Gespräch
Heinz Öhmann (2.v.l.) im Gespräch

Nach dem Abitur begann Öhmann das Studium der Volkswirtschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Gerade Themen der Ökonomie standen schon früh in seinem Focus. Den Abschluss als Diplom-Volkswirt erreichte er nach erfolgreicher Vorlage der Diplomarbeit mit dem Thema: "Nullwachstum der Volkswirtschaft - Eine Strategie zur Lösung der Energiekrise?“.  Parallel zum Studium besuchte Heinz Öhmann eine Vielzahl von Seminarveranstaltungen der Konrad-Adenauer-Stiftung zu allgemeinpolitischen, wirtschaftspolitischen und kommunalpolitischen Themen in verschiedenen Städten Deutschlands und Europas. Zusätzlich lernte er die wissenschaftliche Arbeit als studentische Hilfskraft bei Prof. Dr. Seidenfus am Institut für Verkehrswissenschaft kennen.

 

Die ersten beruflichen Schritte in der Politik

Nach Abschluss der universitären Ausbildung ergab sich für ihn die Möglichkeit, als Assistent am Institut für Finanzwissenschaft der WWU in Münster das kommunale Steuersystem und die Ökonomie im Gesundheitswesen zu erforschen. Als ihm die Möglichkeit geboten wurde, wechselte er als Sozialreferent zum Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) in Münster unter der Präsidentschaft von Constantin Freiherr Heereman von Zuydwyck. Gleichzeitig war er Geschäftsführer des Kuratoriums für Maschinenringe und Betriebshilfsdienste in Westfalen und Lippe und war außerdem unter anderem Mitglied in den  Vertreterversammlungen der drei berufsständischen Sozialversicherungen (Landw. Krankenkasse, Alterkasse und Berufsgenossenschaft).

Endlich - Die Kommunalverwaltung

Im Jahre 1991 wurde Heinz Öhmann in Lingen (Ems) vom dortigen Stadtrat zum Kämmerer gewählt. Als Dezernent verantwortete er gleichzeitig die Fachbereiche  Kämmerei, Kultur, Tourismus, Schule, Liegenschaft und Wirtschaftsförderung sowie die Eigenbetriebe der Stadt. 

Im Jahre 1995 wählte der Rat der Stadt Hemer ihn zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister der Stadt im Märkischen Kreis. In der 37.000 Einwohner Stadt Hemer im Sauerland war Heinz Öhmann damit einer der ersten hauptamtlichen Bürgermeister in NRW. Ab 1994 wurden in NRW die vorher geteilten Aufgaben eines ehrenamtlichen Bürgermeisters und hauptamtlichen Stadtdirektors (Verwaltungschef) zusammengelegt. Die Wahl erfolgte durch den Rat der Stadt Hemer mit klarer Mehrheit der CDU und der UWG. Nach viereinhalb Jahren wurde Heinz Öhmann im Rahmen einer Direktwahl am 12. 09.1999 durch die Wählerinnen und Wähler in Hemer mit einem überwältigenden Votum in Höhe von 64,5 % bei insgesamt vier Kandidaten wiedergewählt. Dies wurde als eine überzeugende Bestätigung der Arbeit und des persönlichen Engagements als hauptamtlicher Bürgermeister empfunden. 

BM in Hemer (Märkischer Kreis) 1995 - 2003
BM in Hemer (Märkischer Kreis) 1995 - 2003
 

Zurück ins Münsterland

Heinz Öhmann zog es aus privaten Gründen zurück in die Heimat seiner Frau. Deshalb entschied sich die Familie 2003 zu einem erneuten Umzug und der Bewerbung als Bürgermeister. Diese Bewerbung erfolgte auf Empfehlung von Mitgliedern der Coesfelder CDU, die ihn aus seinen Jahren in Rosendahl kannten.

Mit 62,76 % der abgegebenen Stimmen wurde Heinz Öhmann (CDU) am 9. März 2003 bei zwei Mitbewerbern zum Bürgermeister der Kreisstadt Coesfeld und damit als Nachfolger von Rainer Christian Beutel gewählt. Seit Mitte März 2003 hat Coesfeld seit Änderung der Kommunalverfassung in Nordrhein-Westfalen den zweiten hauptamtlichen Bürgermeister. Seine Wiederwahl erfolgte am 30. August 2009 mit 53,4 % bei zwei starken Mitbewerbern 

Am 13. September 2015 stellte sich Heinz Öhmann erneut zur Wiederwahl in Coesfeld und gewann mit 64,5% die erneute absolute Mehrheit. Sein Gegenkandidat war Rainer Lagemann von den Grünen. 

Heinz Öhmann - auch aktiv als Privat-Mensch

Familie 

Heinz Öhmann wuchs mit vier Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof auf. Seine frühen Jahre waren einerseits durch eine unbeschwerte Kindheit geprägt und gleichzeitig durch die Notwendigkeit, schon in jungen Jahren auf dem Hof mit anzupacken. Daher ist ihm auch körperliche Arbeit nicht fremd. Besonders prägend war für ihn das unternehmerische Denken, das verbunden ist mit der Verantwortung für die eigene Umwelt. Zusammen mit seiner Frau Friederike hat Öhmann vier Kinder (geboren 1983, 1985, 1988 und 1993) und ist seit Januar 2015 stolzer Opa eines kleinen Mädchens. Drei seiner Kinder sind in Coesfeld, der jüngste Sohn in Lingen (Ems) geboren. Obwohl alle Kinder entfernt von Coesfeld studierten; danach zog es drei seiner Kinder nach Coesfeld. Ein Sohn und seine Tochter leben mittlerweile mit ihren Familien in Coesfeld, ein weiterer Sohn pendelt täglich zur Arbeit in Coesfeld, dem Arbeitsplatzzentrum in der Region.  

Ehrenamt  

Bereits im jugendlichen Alter engagierte sich Heinz Öhmann ehrenamtlich in verschiedenen Organisationen. Eine davon war viele Jahre lang die Freiwillige Feuerwehr in Wettringen und anschließend in Osterwick. Die katholische Landjugend in Wettringen gab ihm zusätzlich Bodenhaftung. Auch heute ist ihm ehrenamtliche Arbeit weiterhin besonders wichtig. Hierbei unterstützt er unter anderem den Ortsverein des DRK Coesfeld als Vorsitzender. Zusätzlich gilt sein Engagement der Bürgerstiftung Coesfeld, den Christophorus-Kliniken sowie anderen sozialen und karitativen Einrichtungen. 

Hobbies

Schon während der Semesterferien erlernte Heinz Öhmann handwerkliche Fähigkeiten durch Arbeiten auf dem Bau, in einer Ziegelei, in einer Möbelfabrik oder in der Textilindustrie. Diese erlernten Fähigkeiten und seine gesunde Neugier auf Neues brachte schon so manch ein Möbelstück oder auch "Kunststück" in das Haus der Familie. 

Das Fahrrad des 58-Jährigen ist vielen Coesfeldern bekannt.
Das Fahrrad des 58-Jährigen ist vielen Coesfeldern bekannt.

Viele Coesfelder kennen Heinz Öhmann als aktiven Fahrradfahrer. Gerade auf seinem täglichen Weg zum Rathaus ist er bekannt als „schneller Bürgermeister“, da er es nach wie vor bevorzugt, seinen Dienstwagen stehen zu lassen und das Fahrrad zu benutzen. "Damit ist man bei Ortsterminen in unserer Stadt auch viel schneller am Ziel“, so Öhmann. Diese Leidenschaft, die er auch mit seiner Frau Friederike teilt, führte ihn schon viele Male mit aktiven Coesfeldern und Letteranern in die Partnerstädte De-Bilt (NL) und Plerguer (F). Hier waren manche Mitreisende verwundert über seine offene und unkomplizierte Art. Ob es um das Reparieren von Fahrrädern oder das Sammeln von Müll bei der Aktion „sauberes Coesfeld“ geht. Öhmann ist sich hierbei für nichts zu schade und packt schnell mit an.  

 

Zusätzliche Hobbies sind Fotografieren und Gartenarbeit sowie Joggen. 10 km sind seine Paradedisziplin in rund 45 Minuten. 2006 war der erste Marathon (4:07:55 Std.) in Münster fällig. Vor heimischer Kulisse schaffte er am 09.05.2015 den Sparkassen-Halb-Marathon in einer Zeit von 1:42:58 Std.